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Interview

  • Autorenbild: Holger Fichtelhills
    Holger Fichtelhills
  • 21. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

„Zwischen Brötchenkruste und Bühnenlicht – ein Gespräch mit Holger Fichtelhills“

Ein Interview für kulturinteressierte Leser, neugierige Slam-Fans und andere Wahnsinnige

Interviewer:

Holger, du wirst als „der literarische Schraubenzieher des Fichtelgebirges“ bezeichnet. Wie fühlt sich das an?

Holger Fichtelhills: Ehrlich? Wie ein 13er Inbusschlüssel in einer 12er Fassung. Aber irgendwie passt’s dann doch. Ich schraub halt gern an Sprache – manchmal präzise, manchmal mit’m Vorschlaghammer.

Interviewer: Deine Werke wie „Slamdead Millionär“ oder „Die Thrillerpfeife“ klingen nach skurrilem Humor mit Tiefgang. Woher kommt diese Mischung?

Fichtelhills: Ich hab früh gelernt, dass man entweder lachen oder schreien kann, wenn man in der Provinz groß wird. Ich hab mich fürs Lachen entschieden. Und für Reime. Manchmal reimt sich der Schmerz eben auf „Herz“.

Interviewer: Viele kennen dich von Poetry Slams, andere aus den Kneipen rund ums Fichtelgebirge. Wo bist du lieber: Bühne oder Bierzelt?

Fichtelhills: Beides hat seinen Reiz. Im Bierzelt bekommst du ehrliches Feedback – manchmal auch flüssiges. Auf der Bühne darf man wenigstens so tun, als wär alles Absicht.

Interviewer: Du hast mit Mr. Mechanik und Nicki auch Comicfiguren erschaffen. Was treibt sie an?

Fichtelhills: Der eine will die Welt reparieren, der andere weiß nicht mal, wie man ein Kabel einsteckt. Zusammen sind sie wie ich mit meiner Steuererklärung: ahnungslos, aber voller Energie.

Interviewer: Und was kommt als Nächstes?

Fichtelhills: Vielleicht ein intergalaktischer Mundart-Roman. Oder ein Buch mit dem Titel „Wenn der Biener brät – Grillgeschichten aus der Poesiehölle“.

Oder ich geh einfach wieder auf die Bühne und schrei irgendwas in Reimform.

Interviewer: Zum Schluss: Was ist Kunst für dich?

Fichtelhills: Wenn man sich selbst ernst nimmt – aber nicht zu sehr. Und wenn Leute nach einem Auftritt sagen: „Ich hab nix verstanden, aber’s war saugut!“


 
 
 

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